10 Dinge, die wir von unseren Hunden lernen können
Hunde sind nicht nur unsere besten Freunde! Wer genau hinsieht und mit seinem Vierbeiner auf einer tieferen Ebene verbunden ist, kann von ihm viel für das eigene Leben lernen. Hunde, sind die perfekten Lehrer, wenn man sich darauf einlässt. Was du von deinem vierbeinigen Freund für dein eigenes Leben lernen kannst, verraten wir dir in diesem Artikel. Viel Spaß damit!
Inhaltsverzeichnis:
- Sind Hunde die besseren Menschen?
- Im Hier und Jetzt leben
- Bedingungslose Liebe
- Feinfühligkeit & klare Kommunikation
- Fürsorge & Verantwortungsgefühl
- Loyalität & Zusammenhalt
- Ehrlichkeit & Authentizität
- Geduld & Durchhaltevermögen
- Grenzenloser Optimismus
- Grenzen setzen
- Einfach mal verrückt sein
- Fazit: "Hundemenschen" sind die besseren Menschen
Sind Hunde die besseren Menschen?
Den Spruch, dass Hunde die besseren Menschen sind, hast du sicherlich auch schon mal gehört oder sogar selbst gesagt. Natürlich sollten wir unsere Fellnasen nicht vermenschlichen, aber ein Funken Wahrheit steckt doch in dieser Aussage. Vielleicht sollten wir Menschen uns ein Vorbild an Tieren im Allgemeinen nehmen?
Fakt ist: Hunde sind immer ehrlich und verstellen sich nicht, um akzeptiert zu werden. Diese Ehrlichkeit im Umgang mit uns selbst und unseren Mitmenschen kann unser Leben transformieren, wenn wir sie erst einmal akzeptieren und annehmen.
1. Im Hier und Jetzt leben
Bei uns Menschen kreisen die Gedanken viel zu oft um Zukunftssorgen oder Dinge, die in der Vergangenheit passiert sind. Dabei verpassen wir aber die Chance, schöne Momente im Hier und Jetzt zu erleben. Dein Hund ist der beste Lehrmeister, wenn es darum geht, Momente voll auszuschöpfen und das zu tun, was dir guttut. Sie helfen uns, aus dem Gedankenkarussell auszubrechen, in die Gegenwart zurück zu finden und uns zu erden.
Im Hier und Jetzt zu leben hilft dir, Altes loszulassen und zu verzeihen. Wir tendieren durch negative Erlebnisse oft dazu, an Groll und negativen Gedanken festzuhalten. Das führt nicht selten zu einer Negativ-Spirale unserer Gedanken, die massive Auswirkungen auf unser Leben haben kann. Hunde sind nicht nachtragend, auch wenn du ihn mal ungerecht behandelt oder über reagiert hast. Sie schütteln stressige Situationen einfach ab und genießen wieder den Augenblick.
2. Bedingungslose Liebe
Hunde stellen keine Erwartungen oder Bedingungen, sie lieben uns einfach, egal ob wir hübsch aussehen, beruflich erfolgreich sind oder auch mal einen schlechten Tag haben. Für unsere Vierbeiner brauchen wir uns nicht zu verstellen. Sie sind einfach aus purer Liebe an unserer Seite, ohne zu urteilen. Und sicher wirst du deinen Hund bedingungslos zurück lieben, auch wenn nicht immer alles reibungslos läuft. Diesem treuen Hundeblick kann man einfach nicht lange böse sein.
Bedingungslos lieben bedeutet auch, manchmal Kompromisse einzugehen und seine eigenen Bedürfnisse zurückzustellen. Dein Hund tut dies, indem er so gut wie möglich versucht, sich deinem Tagesablauf anzupassen. Er ist nicht böse, wenn die Gassirunde mal kürzer ausfällt, weil du krank bist oder nicht so viel Zeit hast. Auf der anderen Seite verzichten wir Zweibeiner gern auf Ausschlafen am Wochenende, spontane Reisen oder verbringen die Abende lieber gemütlich auf der Couch und kuscheln die Fellnase.
3. Feinfühligkeit & klare Kommunikation
Wir Menschen neigen dazu, viel zu reden! Oft drücken unsere Worte aber nicht das aus, was unsere Körpersprache sagt. Viele Worte können auch für viele Missverständnisse sorgen, besonders in der Kommunikation zwischen Zwei- und Vierbeiner. Deshalb sind weniger Worte manchmal mehr. Sicherlich kannst du deinem Hund auch Kommandos, wie "Sitz", "Platz" oder "Bleib" beibringen, aber die eigentliche Kommunikation läuft eher nonverbal, also ohne Worte, ab.
So können wir lernen, mehr auf die Körpersprache zu achten und werden feinfühliger, auch wenn der Gegenüber mit seinen Worten anderes sagt.
4. Fürsorge & Verantwortungsgefühl
Die Verantwortung für ein anderes Lebewesen zu übernehmen ist für uns alle gut. Auch Kinder können so, natürlich mit der Hilfe der Erwachsenen, lernen, die Bedürfnisse eines anderen über die eigenen zu stellen. Denn täglich füttern, spielen und Pflege sind wichtig, damit unsere vierbeinigen Familienmitglieder glücklich und zufrieden sind.
Und das Wichtigste: Gassi gehen, auch bei Wetter, bei dem es dich sonst nicht vor die Tür gezogen hätte. Bewegung an der frischen Luft tut nicht nur dem Vierbeiner gut und mit Hund wirst du gezwungen, jeden Tag spazieren zu gehen.
5. Loyalität und Zusammenhalt
Egal, in welcher Krisensituation du dich befindest, auf den Vierbeiner an deiner Seite kannst du dich möglicherweise mehr verlassen als auf die meisten Menschen. Von den Sorgen und Nöten des täglichen Lebens haben unsere Hunde keine Ahnung, aber sie merken, ob wir gut drauf sind oder einen schlechten Tag haben. Und auf eins ist Verlass: Deine Fellnase wird sofort zur Stelle sein, wenn du eine Kuscheleinheit und ein wenig Trost brauchst.
Zusammenhalt im Rudel steht ebenfalls ganz oben. Wenn du in eine brenzlige Situation kommst und angegriffen wirst, überlegt sein Hund nicht lange, sondern versucht dich zu beschützen! Dabei denkt er nicht an seine eigene Sicherheit, sondern hat nur die Sicherheit seines Rudels im Kopf.
6. Ehrlichkeit und Authentizität
Hunde verstellen sich nicht. Sie sind wie sie sind und haben keinen Sinn für Schönheitsideale, geheuchelte Sympathie oder das Erfüllen von Erwartungen. Wenn dein Hund einen Artgenossen nicht mag, wird er es zeigen, indem er leise knurrt oder sich einfach wegdreht. Er tut nicht so, als würde er jemanden leiden können, nur um hinter seinem Rücken über ihn zu lästern. Er schaut auch nicht, was der Nachbarshund für ein Körbchen hat oder ob er mit der neuesten Leinen-Kollektion ausgestattet ist.
7. Geduld und Durchhaltevermögen
Gerade am Anfang, wenn der Vierbeiner bei dir eingezogen ist und ihr euch noch nicht blind versteht, sind Geduld und Durchhaltevermögen gefordert. Für ein harmonisches Zusammenleben ist es wichtig, sich bei Bedarf auf das Tempo des Hundes einzulassen. Bis alle Regeln und Kommandos verstanden und akzeptiert werden, kann es schon mal eine Weile dauern. Da hilft es nicht, ungeduldig oder unbeherrscht zu reagieren. Im Gegenteil! Damit verunsicherst du deinen Vierbeiner noch mehr, was zu einer Spirale der Frustration auf beiden Seiten führt.
Solche Momente sind deine Chance, ruhig und gelassen zu bleiben! Und das Schöne ist, dass du dich damit auch als guter Rudelchef etablierst, der nicht wegen jeder Kleinigkeit gleich ausrastet. Einmal tief durchatmen, runterkommen und dann noch einmal probieren. So zeigst du dich souverän und liebevoll, was automatisch die Bindung zwischen euch verstärkt.
8. Grenzenloser Optimismus
Ist dir schon mal aufgefallen, dass dein Hund begeistert ist, egal was du gerade mit ihm machen möchtest? Kuschelstunde, Gassi gehen oder eine Fahrt mit dem Auto? Die meisten Hunde sind sofort schwanzwedelnd zur Stelle, wenn du ihn rufst und zu gemeinsamen Aktivitäten einlädst. Sie erwarten einfach immer, dass gleich etwas Tolles passiert.
Gedanken wie "das schaffe ich nicht" kennt dein Vierbeiner nicht. Was auch immer es ist, er wird es trotzdem versuchen. Ob er jetzt zum 1000 Mal einem Eichhörnchen nachjagt, das er sowieso nie fangen wird oder mal wieder am Esstisch bettelt, obwohl die Erfahrung zeigen müsste, dass er wirklich nichts bekommt. Jede Situation ist eine neue Chance auf Erfolg!
9. Grenzen setzen
Vielen von uns Zweibeinern fällt es schwer, anderen "Nein" zu sagen. Das Problem des "People Pleasing", also es allen Recht machen zu wollen, zieht sich wie ein roter Faden durch die Generationen. Und natürlich ist es wichtig, eine gewisse Harmonie anzustreben, statt sich dauernd aneinander zu reiben. Aber es immer allen Recht zu machen birgt die Gefahr, dass du dich selbst vernachlässigst und keine Kraft mehr für deine eigenen Themen hast.
Unsere Hunde zwingen uns förmlich dazu, Regeln aufzustellen und Grenzen durchzusetzen. Machst du das nämlich nicht, übernimmt der Vierbeiner die Kontrolle über dein Haus. Dann wird beim Essen gebettelt, er geht über Tisch und Stühle und Besucher werden respektlos angesprungen. Das Durchsetzen von Regeln und Grenzen ist für einen harmonischen Alltag mit Hund essenziell. Wer das bei seinem Vierbeiner durchsetzen kann, wird es früher oder später auch bei Mitmenschen erfolgreich tun.
10. Einfach mal verrückt sein
Unser Leben steckt voller Erwartungen, Verantwortung und Punkten auf der To Do-Liste. Während wir die eine Aufgabe erledigen, sind wir gedanklich meist schon drei Schritte voraus. Gleichzeitig haben wir immer die Frage im Hinterkopf, was andere wohl von uns halten mögen. Das sind gedankliche Grenzen, die uns viel zu oft von den schönen Momenten des Lebens fernhalten.
Kennst du die "Zoomies" oder die täglichen "5 Minuten", bei denen dein Vierbeiner einfach nur ausrastet, tobt, rumrennt und wie ein Verrückter spielt? Das ist deine Chance: Mach mit! Sei einfach mal ein paar Minuten ausgelassen und fröhlich wie ein Kind und tobe mit deinem Hund gemeinsam über die Wiese. Lass dich von seiner Lebensfreude mitreißen, egal was andere von dir denken. Das kannst du ohnehin nicht beeinflussen.
Fazit: "Hundemenschen" sind die besseren Menschen
Hundemenschen sind eine besondere Spezies! Wer achtsam mit sich und seinem Vierbeiner umgeht, der sieht das Leben und den Alltag schnell aus einem ganz anderen Blickwinkel. Was hast du von deinem Hund schon für dein eigenes Leben gelernt? Lass es uns in den Kommentaren wissen und wenn der Beitrag dir gefallen hat, teile ihn gern mit anderen Hundemenschen!